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QM&A: Diskussion | Wer darf Kunst?

Sei dabei, wenn wir mit Vertreter_innen des Wiener Kultursektors diskutieren ob Wiener Kulturprogramme die Wiener Community korrekt abbilden. Wer wird repräsentiert? Wer nicht? Was für Repräsentationsformen gelten für Österreicher_innen und was für welche für Nicht-Österreicher_innen? In dieser ersten Diskussion wurden ausschließlich Vertreter_innen der Wiener Kulturinstitutionen eingeladen, um ihre eigene Handlungsweise zu reflektieren. In einer nächsten Diskussion sollen Künstler_innen zu Wort kommen und ihre Perspektive teilen. Die Aufteilung dieser beiden Akteur_innen auf zwei unterschiedliche Veranstaltungen dient dazu die Diskussion klarer zu gestalten.

Sprache: Die Diskussion wird auf Deutsch stattfinden.

Format: Offene anti-hierarchische Podiumsdiskussion. Die geladenen Personen geben Input, doch auch alle anderen anwesenden Personen sind eingeladen sich daran zu beteiligen und ihre Erfahrungen zu teilen.

Über 𝐐𝐔𝐄𝐒𝐓𝐈𝐎𝐍 𝐌𝐄 & 𝐀𝐍𝐒𝐖𝐄𝐑:
Wir unterstützen neu-ankommende Künstler_innen dabei einen Eingang in die Wiener Kunstszene zu finden.
Wir setzen uns für mehr Diversität im Wiener Kulturangebot ein.
Wir machen Wiens Kunstszene unberechenbarer.

Das Thema:
In Wien kommen alle zusammen: unterschiedliche Nationalitäten, Hintergründe, Erfahrungen und Gender. Im Idealfall sollte die Kunst diesen Charakter widerspiegeln. Kulturelle Institutionen sollten ein Ort sein, wo jede_r von uns sich wiederfinden kann. Ist das gegenwärtig möglich? Werden kulturelle Programme so gestaltet, dass sie unterschiedliche Perspektiven miteinbeziehen? Repräsentieren die geladene Künstler_innen und Kurator_innen die Wiener Bevölkerung korrekt?

Die Diskutierenden sind eingeladen darüber zu reflektieren, ob es in den unterschiedlichen Wiener Kulturinstitutionen Mechanismen gibt, die die Inklusion von Künstler_innen mit unterschiedlichen Hintergründen gewährleisten. Außerdem soll die Frage erörtert werden, ob in Österreich lebende nicht-österreichische Künstler_innen in gleichem Ausmaß zum regulären Kulturprogramm beitragen wie österreichische Kunstschaffende. Hier ist vor allem zu diskutieren wie man aktiv dagegen arbeiten kann, dass Künstler_innen nicht als Individuen sondern als Vertreter_innen ihres "Ursprungslandes" dargestellt werden. Schlussendlich wollen wir herausfinden wie wir kollektiv dafür sorgen können, dass unsere Kunst-und Kulturprogramme den einzigartigen und diversen Wiener Charakter repräsentieren.


Die Diskutierenden: Tina Leisch, Kira Kirsch, Andrea Hubin, Vanessa Spanbauer, Clara Gallistl, Michael Schmied, MIchaela Stock
Moderation: Smaranda Krings

Mehr über die geladenen Personen:
Tina Leisch
Seit Jahrzehnten macht sie Experimentaltheater in gesellschaftlichen Konfliktzonen und politische Dokumentarfilme. Die Film-, Text- und Theaterarbeiterin sowie Mitarbeiterin von Die schweigende Mehrheit sagt JA arbeitet derzeit an einem neuen Stück "Kinderfressen leicht gemacht" mit 40 Kindern aus den verschiedensten Ecken Wiens.

Kira Kirsch
Als künstlerische Leitung des brut Wien ist sie ein fester Bestandteil der Wiener Theater- und Performanceszene. Das brut Wien ist eine Produktions- und Spielstätte für Performative Künste in Wien und gehört zu den renommiertesten Häusern der freien Performance-, Tanz- und Theaterszene im deutschsprachigen Raum. Außerdem ist sie Mitinitiatorin von Die Vielen in Österreich.

Andrea Hubin
Als Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin gestaltete sie in verschiedenen Wiener Kulturinstitutionen vielfältige Zugänge zur Kunst und ihrer Interaktion mit gesellschaftlichen Prozessen. In der Kunsthalle Wien koordiniert sie seit einiger Zeit das innovative Projekt "Community College". Es ermöglicht Kunststudierenden und Kunstinteressierten Teile des Programms der Institution mitzugestalten.

Vanessa Spanbauer
Seit 2010 arbeitet sie als Journalistin, seit 2016 zudem als Chefredakteurin von Fresh - Black Austrian Lifestyle und seit 2019 als Teil des Redaktionsteams bei an.schläge. Bei ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit ist sie u.a. für Kooperationen und Social Media zuständig und widmet sich historischen Schwerpunkten und der Kampagnenarbeit.

Clara Gallistl
Seit 10 Jahren bewegt sie sich im Wiener Theaterbetrieb und kennt die unterschiedlichsten Institutionen von innen. Als Gründerin des Vereins Neues Wiener Theater setzt sich dafür ein, dass Theater für alle zugänglich wird. Daher macht sie auch Community Theater, eine Form von Theater über das sie uns am 2.10. mehr erzählen wird.

Michael Schmied
Als Festivalleiter von this human world interagiert er mit vielen internationalen Filmemacher_innen und wird aus der Perspektive dieses Mediums das Diskussionsthema beleuchten.

Michaela Stock
Als Leiterin ihrer eigenen Galerie Michaela Stock bewegt sie sich seit langem im Wiener Kulturbetrieb. In ihrer Galerie findet sich kein Schwerpunkt auf "österreichischen" Künstler_innen, sondern viel mehr werden Personen aus dem Ausland präsentiert. Außerdem hat sie dieses Jahr ein neues Projekt ins Leben gerufen, das Capture Performance Focus (CPF).

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